By: S.Engerisser
Die XIII. Weltmeisterschaften der Masters im Modernen Fünfkampf fanden in diesem Jahr in Berlin statt. Nach seinem internationalen deutschen Meistertitel vom vergangenen Juli startete Peter Engerisser (Schwimmverein Kronach) im Einzelwettbewerb, in der deutschen Masters-Mannschaft und in der Mixed-Staffel (Relay). Nicht weniger als 120 Teilnehmer stellten sich dem nur alle zwei Jahre stattfindenden Kampf um die WM-Medaillen, in diesem Jahr auf den Sportstätten rund um das Berliner Olympiastadion. Die Athletinnen und Athleten hatten sich aus 23 Ländern aller Kontinente eingefunden, aus den bekannten europäischern Fünfkampfnationen ebenso wie aus Panama, Guatemala, den USA, Kanada, Südafrika, Australien und Neuseeland.
Zehn Nationenteams waren in der Mixed-Staffel angetreten. Der Kronacher bildete für diesen Wettbewerb mit der mehrfachen Welt- und Europameisterin Beate Schenkel vom SV Halle (Saale) ein Staffelteam. Bereits beim Schießen konnte sich das fränkisch-sächsische Paar gut in Stellung bringen und diese durch ein passables Fechtresultat festigen. Nach dem Schwimmen fielen die beiden auf den fünften Rang zurück, konnten jedoch mit einem sauberen Reitergebnis das lettische Team mit dem zweimaligen Olympiateilnehmer Viacheslav Duhanovs und Andrea Novicka hinter sich lassen. Beim abschließenden 2000-Meter-Lauf gelang es den beiden Deutschen, die Briten mit Denise Silk und Lajos Fazekas zu überholen und die Bronzemedaille zu erringen. Gold und Silber gingen an die beiden ungarischen Teams Beata Simoka/Imre Bankuti und Katalin Partics/György Mikó.
Erstmals seit Ende seiner Aktivenlaufbahn startete Sebastian Dietz (Wasserfreunde Spandau 04), Staffel- und Mannschaftsweltmeister 2007 und 2008, für das deutsche Mastersteam. Ebenso der Darmstädter Thomas Hansel. Peter Engerisser (SV Kronach) und Matthias Dahlem (Duisburger FC) komplettierten die deutsche Mannschaft. In der Teamwertung des Gesamtfeldes (M30+) holten sich die Deutschen mit 3975 Punkten die Bronzemedaille vor den Mannschaften der Ukraine und Ungarns, hinter den starken Esten (3985 Punkte) und den an diesem Tag nicht zu schlagenden Russen (4044 Punkten).
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