Gut meinte es Petrus als am Samstag dem 12. Juli nach acht Jahren die Oberfränkischen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen wieder einmal in Kronach ausgerichtet wurden. Zwar machte der Wind die Luft etwas kalt und die Sonne zeigte sich erst gegen Ende der Veranstaltung, allerdings wurden alle vor Regen verschont. Dies war auch ein Grund für die gute Stimmung unter den Mitgliedern der 14 angereisten Vereine.
Unter den 252 Teilnehmern waren auch 20 Athleten des ausrichtenden Schwimmverein Kronach dabei. Die teilweise auch überraschende Leistungen im eigenen Becken zeigen konnten.
Fleißig Edelmetall sammelten die Damen der Familie Wachter. Dabei erschwammen sowohl Mutter Carmen in der Altersklasse 35, als auch die Töchter Tanja und Barbara jeweils vier Siege. Barbara holte weiterhin noch zweimal Silber und einen vierten Platz. Im Superfinale, bei dem die Schwimmstrecke nach Punkten gewertet und an Hand dieser Wertung Geldpreise an die besten Drei vergeben wurden, holte sie einen weiteren vierten Rang.
Eine knappe Niederlage erfuhr Lukas Albrecht bei einem seiner Starts. Dies war allerdings das einzige Mal, dass er sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste. Bei den fünf anderen Starts dominierte er die Konkurrenz deutlich und holte jedes Mal Gold. Auch im Superfinale holte er sich die Siegprämie als Punktbester.
Zwölf Medaillen holten die beiden Schlick Geschwister. Davon entfielen dreimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze auf Saskia. Sie qualifizierte sich auch für das Superfinale und wurde dabei Achte. Ihr Bruder Sebastian war zweimal siegreich und holte außerdem noch eine silberne Medaille und zweimal Bronze.
Zwei Siege sicherte sich auch Sabrina Löffler in ihrer Altersklasse. Ebenfalls zweimal Gold erschwamm sich Lena Weißmann. Bei einem Sieg konnte sie sich vor allem noch mehr über eine deutliche Steigerung ihrer Bestzeit und damit gleichzeitig über die Qualifikation, sozusagen in letzter Minute, für die Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften freuen. Sie holte außerdem noch einen zweiten, dritten und vierten Platz und gewann im Superfinale mit einem weiteren dritten Rang einen Geldpreis.
Mit einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze hat auch Henning Hubbert fleißig Edelmetall gesammelt und seinen Beitrag für das Abschneiden des SVK in der Medaillenbilanz geleistet. Siegreich war auch Wolfgang Fickenscher einmal. Er konnte außerdem noch einmal als Zweiter anschlagen.
Erfreulich war auch das Abschneiden von Marie-Theres Petterich, die sich schon kurz vor diesem Wettkampf in toller Form präsentierte. Bei den Oberfränkischen erschwamm sie unter anderem drei Silbermedaillen und einmal Bronze. Auch sie konnte sich für das Superfinale qualifizieren und kam darin als Drittplatzierte aufs Podest.
Dieser Erfolg blieb Daniel Neubauer verwährt. Er musste im Superfinale drei seiner Konkurrenten ziehen lassen und kam auf Platz vier. Bei den vorangegangenen Starts holte er sich dreimal Silber und einen vierten und fünften Rang. Silber gab es auch für Inga Hartmann bei zwei Entscheidungen. Mit Bronze ging weiteres Edelmetall an Inga, die außerdem noch zweimal Vierte wurde.
Einmal Silber und zweimal Bronze sicherte sich Hanna Martin an diesem Tag. In ihrem Superfinale landete sie auf einem siebten Rang. Zweite und Dritte wurde auch Sandra Engerisser in ihrer Altersklasse der Masters. Für die gleichen Platzierungen holte sich Stefanie Krause in ihrem Jahrgang einmal Silber und Bronze.
Die weiteren SVK-Athleten konnten sich leider keine Medaille erkämpfen, aber dennoch warteten Johanna Gesslein, Sina Schorr, Mark Engerisser und Robert Richter mit der einen oder anderen Bestzeit auf.
Mit den Erfolgen sorgten die Schwimmer für eine hervorragende Platzierung in der Medaillenbilanz. So war man von der Zahl der Starts als siebstärkste Mannschaft angetreten und holte mit 28 Gold-, 21 Silber- und 14 Bronzemedaillen den vierten Platz. Neben den Sportlern die für das Abschneiden im Becken verantwortlich waren sorgten über 20 Helfer des Schwimmvereins abseits des Wassers für ein gutes Gelingen und die Verköstigung von Wettkampfteilnehmern und Betreuern.
Die Ergebnisse der SVK-Schwimmer:
Sandra Engerisser (1961/AK 45): 50 m Freistil 0:35,53 (3.); 50 m Rücken 0:43,55 (2.)
Carmen Wachter (1972/AK 35): 50 m Brust 0:48,13 (1.); 50 m Freistil 0:36,74 (1.); 50 m Rücken 0:43,05 (1.); 50 m Schmetterling 0:41,36 (1.)
Sabrina Löffler (1986/AK 20): 50 m Brust 0:38,91 (1.); 50 m Freistil 0:30,94 (1.)
Tanja Wachter (1990/Junioren): 50 m Brust 0:43,05 (1.); 50 m Freistil 0:31,79 (1.); 100 m Freistil 1:11,04 (1.); 100 m Brust 1:32,57 (1.)
Barbara Wachter (1991): 200 m Freistil 2:24,07 (1.); 200 m Rücken 2:50,60 (1.); 50 m Freistil 0:31,78 (4.); 50 m Rücken 0:36,96 (1.); 100 m Freistil 1:06,86 (2.); 100 m Rücken 1:22,51 (1.); 200 m Lagen 2:45,02 (2.); 50 m Rücken Superfinale 0:37,45 (4.)
Saskia Schlick (1994): 50 m Brust 0:39,28 (1.); 50 m Schmetterling 0:35,94 (3.); 200 m Brust 3:06,82 (1.); 100 m Freistil 1:08,70 (3.); 100 m Brust 1:27,60 (1.); 100 m Schmetterling 1:26,07 (3.); 200 m Lagen 2:51,32 (2.); 50 m Brust Superfinale 0:39,69 (8.)
Johanna Gesslein (1995): 50 m Freistil 0:35,98 (8.); 50 m Rücken 0:44,93 (7.); 100 m Freistil 1:20,20 (9.)
Inga Hartmann (1995): 200 m Freistil 2:32,54 (4.); 200 m Rücken 2:52,45 (2.); 100 m Freistil 1:12,98 (4.); 100 m Rücken 1:23,70 (2.);100 m Schmetterling 1:28,86 (3.)
Stefanie Krause (1995): 50 m Brust 0:44,36 (6.); 200 m Brust 3:16,20 (2.); 100 m Freistil 1:21,83 (11.); 100 m Brust 1:33,02 (3.); 200 m Lagen 3:14,73 (6.)
Hanna Martin (1995): 50 m Brust 0:41,25 (3.); 50 m Rücken 0:39,08 (3.); 100 m Freistil 1:08,39 (2.); 100 m Brust 1:36,80 (5.); 50 m Brust Superfinale 0:43,02 (7.)
Lena Weißmann (1997): 50 m Brust 0:43,36 (2.); 50 m Freistil 0:36,17 (4.); 200 m Brust 3:31,89 (1.); 100 m Freistil 1:26,07 (3.); 100 m Brust 1:33,89 (1.); 50 m Brust Superfinale 0:42,54 (3.)
Marie-Theres Petterich (1998): 50 m Brust 0:46,83 (2.); 50 m Freistil 0:37,78 (3.); 200 m Brust 3:46,73 (2.); 100 m Freistil 1:32,32 (6.); 100 m Brust 1:45,14 (2.); 50 m Brust 0:46,95 (2.)
Sina Schorr (1998): 50 m Brust 0:51,83 (7.); 50 m Freistil 0:41,14 (10.); 50 m Rücken 0:53,98 (8.); 100 m Freistil 1:39,61 (14.); 100 m Brust 1:50,73 (4.)
Wolfgang Fickenscher (1952/AK 55): 50 m Rücken 0:41,48 (2.); 200 m Lagen 2:55,83 (1.)
Henning Hubbert (1991): 200 m Freistil 2:19,86 (1.); 50 m Schmetterling 0:31,46 (3.); 50 m Freistil 0:28,72 (3.); 200 m Schmetterling 2:44,54 (2.); 100 m Freistil 1:01,89 (2.); 100 m Schmetterling 1:09,14 (2.)
Sebastian Schlick (1991): 50 m Brust 0:40,91 (3.); 50 m Schmetterling 0:30,56 (2.); 200 m Schmetterling 2:40,95 (1.); 100 m Rücken 1:13,16 (1.); 100 m Schmetterling 1:10,80 (3.)
Lukas Albrecht (1992): 200 m Rücken 2:25,39 (1.); 50 m Freistil 0:25,63 (1.); 50 m Rücken 0:31,05 (2.); 100 m Freistil 0:55,92 (1.); 100 m Rücken 1:06,20 (1.); 100 m Schmetterling 1:04,85 (1.); 50 m Freistil Superfinale 0:25,39 (1.)
Mark Engerisser (1994): 50 m Freistil 0:30,33 (7.)
Daniel Neubauer (1994): 50 m Brust 0:35,43 (2.); 50 m Freistil 0:29,34 (4.); 200 m Brust 2:57,32 (2.); 100 m Freistil 1:04,13 (5.); 100 m Brust 1:19,39 (2.); 50 m Brust Superfinale 0:35,57 (4.)
Robert Richter (1997): 50 m Freistil 0:37,86 (7.); 100 m Freistil 1:27,50 (6.)